Unter den Baudenkmälern stechen die Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Pfarrkirche San Isidoro sowie die „Casa del Minero” (Haus des Minenbesitzers) oder „Tienda Grande“, ein einzigartiges und außergewöhnliches Beispiel für ein Jugendstil-Haus (1905) mit neobarocken Details im Inneren, hervor. Wenige Meter von beiden Gebäuden entfernt findet man den arabischen Backofen, wo man sich heute noch am Duft der landestypischen Gerichte erfreuen kann – wie den gebackenen Lammköpfen oder den vielfältigen und köstlichen Backwaren maurischen Ursprunges zur Winter- bzw. Weihnachtszeit, die noch heute nach alten Familienrezepten hergestellt werden.
Abgesehen von der früheren und jetztigen Bedeutung der Rambla und ihrer Anbaukulturen für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes, findet man ausgedehnte Flächen, Hochebenen und Bergtäler, wo Getreide angebaut wird. Ein großer, aber wenig bekannter Teil dieser Flächen liegt im Naturpark Sierra María-Los Vélez.
Die bedeutendste archäologische Fundstätte von Chirivel befindet sich in El Villar, an der Ortsgrenze. Zahlreiche Historiker vermuten, dass sich dort die römische Siedlung Ad Morum an der römischen Via Augustea befunden habe. Aufgrund der gefundenen Überreste muss es sich um eine Ansammlung von luxuriösen Villen gehandelt haben: mit Blattgold verzierte Kapitelle, zierliche Statuen... Der wichtigste Fund war die Dionysos-Statue aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Diese Statue ist an ein katzenähnliches Tier gelehnt und befindet sich in sehr gutem Erhaltungszustand. Diese Skulptur ist zu einem Symbol für Chirivel geworden und wird momentan im Archäologischen Museum von Almería aufbewahrt, während
man im Park „Chirivello“ von Chirivel eine exakte Kopie betrachten kann.