Offizielle Vorstellung des „Altmühltaler Weiderinds“ mit Ministerpräsident Markus Söder

Weidende Rinder auf sattgrünen Wiesen bieten mehr als ein idyllisches Panorama für Bayern-Reisende – das zeigt das Projekt „Altmühltaler Weiderind“, an dem der Naturpark Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. als Markengeber sowie Landwirte und Metzgereien aus der Region beteiligt sind.
„Essen ist fester Bestandteil des Lebens. Regionalität ist dabei der Trumpf der Zukunft: Sie ist gut fürs Tierwohl, die Ökologie – und für den Geschmack“ – so Ministerpräsident Dr. Markus Söder anlässlich der Projekt-Vorstellung des „Altmühltaler Weiderinds“. Dabei konnte er sich selbst überzeugen, wie wohl sich die Tiere auf der Weide fühlen, denn zum Auftakt ging es auf den Birkhof in Greding, wo die Rinder von Landwirt Johann Schneider auf der Weide stehen. Dort erläuterte Johannes Börlein als Geschäftsführer der „Altmühltaler Weidefleisch-Vermarktungsgesellschaft“, die für die Umsetzung des Projekts zuständig ist, die Qualitätskriterien für Haltung und Schlachtung.
Ein ganzes Rinderleben auf der Weide
„Die Weidetierhaltung prägt unser Land“, betonte Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Wir brauchen wieder mehr Respekt für unsere Landwirtschaft und Lebensmittel“. Die Landwirte sind deshalb auch einer der Grundpfeiler des „Altmühltaler Weiderinds“. Ihnen bietet sich durch das Projekt eine Chance zur besseren Nutzung ihrer Wiesen und zu einer Haltungsform mit hohem Tierwohl.
Die konsequente Weideschlachtung ist eine Besonderheit des Projektes – und nur dank der Beteiligung örtlicher Metzgereien in der ländlich strukturierten Region zwischen Donauwörth, Gunzenhausen, Roth, Neuburg a.d. Donau und Kelheim möglich. Denn wenn das Tier auf der Weide – ohne Lebendtransport, in seiner gewohnten Umgebung und damit möglichst stressfrei – geschlachtet wurde, muss es schnell weiterverarbeitet werden. „Diese Art der regionalen Wertschöpfung ist für uns ganz entscheidend“, ergänzte Tanja Schorer-Dremel, Mitglied des Ausschusses für Ernährung , Landwirtschaft und Forsten im Bayrischen Landtag und Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands Eichstätt: „Besonders der ganzheitliche Ansatz und das Erleben mit allen Sinnen sind sehr positiv. Als Vorsitzende des Landschaftspflegeverbands Eichstätt unterstütze ich das gern. Nachhaltiger Fleischgenuss, die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten und das Tierwohl sind hier in idealer Weise vereint. Solche zukunftsweisenden Projekte braucht der Freistaat Bayern.“
Die Idee für das „Altmühltaler Weiderind“ reifte bereits 2019. Realisiert werden konnte das Projekt durch die Ende 2021 neu geschaffene Möglichkeit zur Weide- oder hofnahen Schlachtung sowie die vom Freistaat Bayern initiierte Reduzierung der Fleischhygienegebühren für Kleinbetriebe. „Das bietet einzigartige Chancen für die regionale Wirtschaft, den Landschafts- und Klimaschutz sowie die artgerechte Tierhaltung“, erklärte der Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger, der auch stellvertretender Vorsitzender des Naturparks Altmühltal (Südl. Frankenalb) e.V. ist.