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Hackschnitzel-Heizung für den T.rex
Das Dinosaurier Museum Altmühltal ist ein idealer Ausgangspunkt für Urzeitreisen im Naturpark Altmühltal.
Dieses riesige Maul mit den spitzen Zähnen. Die baumstammdicken Schenkel und die scharfen Klauen. Dabei war „Rocky“ noch nicht einmal ausgewachsen! Wer wissen möchte, wie groß der jugendliche T.rex, dessen Skelett im Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf ausgestellt ist, hätte werden können, findet sein Pendant gleich vor der Tür der Museumshalle: Vor dem gigantischen, rekonstruierten Tyrannosaurus rex fühlt man sich erst recht wie ein Appetithäppchen. Ob sein Snack Bio-Qualität hat, würde den Dino dabei sicher nicht interessieren – vielen Gäste, die im Restaurant und Waldbiergarten des Freilandmuseums einkehren, sind Bio-Lebensmittel und Regionalität dagegen sehr wichtig. Und auch dem Museumsbetreiber Michael Völker liegt das Thema am Herzen, deshalb findet sich Bio-Qualität auf den Speisekarten in der Museums-Gastronomie wieder.
„Wir haben von Beginn an auf eine dezentrale Energieversorgung gebaut“, erläutert Völker die Nachhaltigkeitsstrategie des Dinosaurier Museums. „Dies wird zum einen dadurch erreicht, dass wir die komplette Wärmeversorgung über eine Hackschnitzelheizung realisieren. Dafür wurde auch auf dem Gelände ein eigenes Fernwärmenetz eingerichtet, um die Gebäude zu versorgen. Die Hackschnitzel kommen direkt aus circa zwei Kilometern Entfernung. Weiterhin wurden die Gebäude besonders intensiv und, wo technisch möglich, mit biologischen Dämmstoffen ausgestattet. Allein die Museumshalle weißt eine Dämmstärke von 40 Zentimetern in der Wand und über 30 Zentimetern in der Decke auf.“ Der Stromverbrauch wird über eine eigene Solaranlage mehr als abgedeckt.
Von all dem bekommen Besucher wenig mit, schließlich fesseln über 70 lebensgroße Dino-Exponate, die geschickt entlang eines drei Kilometer langen, barrierefreien Rundwegs platziert sind, ihre Aufmerksamkeit. Zusammen mit kindgerecht gestalteten Infotafeln und Aktivstationen laden sie zur Reise in die Urzeit ein. Daneben präsentiert die Museumshalle Originalfunde von Weltrang, neben „Rocky“ etwa den größten jemals gefundenen Flugsaurier. Und im Pavillon des Naturpark Altmühltal ist ein Archaeopteryx-Fossil ausgestellt. Rund um diesen „Urvogel“ bekommen die Dinofans gleich noch Tipps, wie sie ihre Urzeitreise im Naturpark Altmühltal fortsetzen können, denn die Fossilienregion hat noch mehr zu bieten, etwa die Fossiliensteinbrüche: Während der Saison hört man hier schon früh am Morgen das Klopfen der Hämmer. Da sich die weichen Kalkplatten leicht spalten lassen, können hier auch Kinder ganz einfach auf Schatzsuche gehen. Das nötige Werkzeug gibt es meist vor Ort oder in der Nähe auszuleihen. Schnell befreien die fleißigen Sammler einen Ammoniten, einen Haarstern oder einen kleinen Fisch – Lebewesen aus einer Zeit vor Millionen von Jahren. Kleine Funde dürfen die Entdecker als besonderes Urlaubssouvenir mit nach Hause nehmen.
Was in den Steinbrüchen der Region schon alles ans Licht kam, erfährt man in den Fossilienmuseen. Das Museum Solnhofen zum Beispiel nimmt die Besucher in seinem „Paläo-Zoo“ mit auf einen Spaziergang durch die verschiedenen Lebensräume in der Jurazeit. Im Jura-Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt erfahren Gäste Spannendes über die Vogelevolution und begegnen sogar „lebenden Fossilien“, die zwischen prächtigen Korallen durchs Aquarium schwimmen. Das Museum ist eine Station auf dem Fossilienpfad Eichstätt: Die neun Kilometer lange Tour führt vom Stadtbahnhof aus unter anderem zu Steinbrüchen und ins Museum Bergér auf dem Harthof, wo die schönsten Funde aus den Steinbrüchen der Familie Bergér ausgestellt sind.
Mehr Informationen: Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Telefon 08421/9876-0, info@naturpark-altmuehltal.de, www.naturpark-altmuehltal.de/fossilien